In dieser Lerneinheit hast du gelernt, dass Feststoffe, wie zum Beispiel Salze, nicht verschwinden, wenn wir die Feststoffe in Wasser lösen. Auf Teilchenebene bedeutet Lösen, dass sich die Teilchen einer Flüssigkeit durch ihre Eigenbewegung zwischen Feststoffteilchen schieben und dadurch die Anziehungskräfte zwischen den Feststoffteilchen überwinden. Somit entsteht eine Mischung zwischen den verschiedenen Teilchen, zum Beispiel Salz- und Wasserteilchen (Salzlösung).
![]() |
Anziehungskräfte auf Teilchenebene bei einer Salzlösung |
Es kann nicht beliebig viel Feststoff in einer Flüssigkeit gelöst werden. Wenn die maximale Menge gelöst ist, liegt eine gesättigte Lösung vor. Wie viel Feststoff gelöst werden kann, hängt von der Temperatur ab. Die maximale Löslichkeit steigt in der Regel mit zunehmender Temperatur. Du hast nun eine weitere Erkenntnis aus dem Teilchenmodell gewonnen: Auch zwischen Teilchen verschiedener Stoffe bestehen Anziehungskräfte. Die Anziehungskräfte und die Teilchenbewegung sorgen dafür, dass sich Stoffe in Flüssigkeiten gleichmäßig verteilen können, was wir dann als Lösung bezeichnen. Auf dem nebenstehenden Bild kannst du sehen, wie die Anziehungskräfte zwischen den Salzteichen und Wasserteilchen wirken.