Lösen: Das rätselhafte Verschwinden des Salzes

Basistext: Das rätselhafte Verschwinden von Salz

Geben wir etwas Salz in Wasser, so ist es nach einiger Zeit nicht mehr sichtbar. Wir sagen dann: „das Salz hat sich im Wasser gelöst”. Dass das Salz nicht verschwunden ist, erkennen wir daran, dass die Lösung jetzt salzig schmeckt.

Das Teilchenmodell kann auch hier eine gute Erklärung liefern. Salz besteht aus einzelnen Salzteilchen. Jedes einzelne Salzkornbesteht dabei aus vielen Teilchen, die durch Anziehungskräfte zusammengehalten werden. Wir können es auch als einen Verbund von Salzteilchen bezeichnen. Wasser besteht aus einzelnen Wasserteilchen. Nach dem Teilchenmodell bewegen sich die Teilchen ständig. Einige Wasserteilchen stoßen auf den Verbund von Salzteilchen. Nicht nur zwischen gleichen Teilchen wirken Anziehungskräfte, auch zwischen Salzteilchen und Wasserteilchen wirken Anziehungskräfte. Durch die Wasserteilchen trennen sich einzelne Salzteilchen von den anderen Salzteilchen ab. Die abgetrennten Salzteilchen bewegen sich zwischen die umgebenden Wasserteilchen. Nach und nach werden so alle Salzteilchen voneinander getrennt. Die Salzteilchen sind zwischen den Wasserteilchen gleichmäßig verteilt. Das Salz ist also nicht verschwunden, auch wenn man es nicht mehr sehen kann. Die Salzteilchen sind in der gesamten Lösung verteilt. Dadurch schmeckt die Lösung auch salzig. Auf der nächsten Seite wird der Löseprozess von Salz in Wasser auf Teilchenebene in einem Bild dargestellt.