Mit dem Teilchenmodell haben wir eine für uns neue Ebene erschlossen. Diese Ebene können wir mit unseren Sinnen nicht wahrnehmen. Diese Ebene grenzt sich damit von der beobachtbaren Ebene ab. Auf der beobachtbaren Ebene können wir Phänomene beobachten und beschreiben. Es ist wichtig, dass wir zwischen diesen beiden Ebenen deutlich trennen. Die Ebene, auf der wir Phänomene beobachten und beschreiben können, nennen wir Stoffebene. Auf der Stoffebene können wir Stoffe charakterisieren: welchen Aggregatzustand die Stoffe haben, welche Farbe oder auch die Dichte. Wenn wir die Eigenschaften eines Phänomens deuten wollen, dann begeben wir uns gedanklich auf die Teilchenebene. In der Teilchenebene betrachten wir nur die Teilchen selbst.
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Salzlösung auf Stoffebene und Teilchenebene |
Es ist wichtig, dass wir die Stoffebene und die Teilchenebene nicht vermischen. Wenn wir die Stoffebene und die Teilchenebene gleichzeitig darstellen möchten, zeichnen wir zum Beispiel die Teilchenebene in einen gesonderten Kreis. Der Kreis deutet an, dass wir uns gedanklich in dem gekennzeichneten Bereich in die Teilchenebene begeben. Die Zeichnung in dem Kreis bleibt aber eine Modelldarstellung und ist nicht die Realität.